Das Vergabegremium der MV Filmförderung hat in seiner ersten Sitzung 2025 Fördermittel in Höhe von 336.000 Euro vergeben. Insgesamt werden zehn Projekte in den Bereichen Produktion, Stoff- und Projektentwicklung sowie für den Verleih gefördert. Zudem stellt die MV Filmförderung weitere Mittel für Präsentation, Abspiel und Branchenveranstaltungen sowie zur Talentförderung bereit.
„Wir freuen uns über die Vielseitigkeit der geförderten Projekte – von berührenden Kinderfilmen über eine Comedy-Serie aus der ostdeutschen Provinz bis hin zu aufregenden neuen Spielfilmstoffen. Darunter das Projekt NULLERJAHRE, eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers des Stralsunder Autors Hendrik Bolz, sowie der zweite Spielfilm von Jennifer Sabel und Benjamin Kramme, die mit ihrem Drama ICH STERBE. KOMMST DU? aktuell erfolgreich auf Festivaltour sind“, sagt Olaf Jacobs, Geschäftsführer der MV Filmförderung.
Kinderträume, Neuanfänge und das Leben auf der Überholspur: Produktionsförderung für neue Filme
Mit KARL GOES TO HOLLYWOOD (60.000 Euro, Clip Film- und Fernsehproduktion) begleitet Regisseurin Astrid Spiegelberg den Unternehmer Robert Dahl, der mit Karls Erlebnisdorf seine erfolgreiche Freizeitmarke aus Mecklenburg-Vorpommern in die USA bringt – genauer gesagt nach Oxnard, die selbsternannte „Erdbeerhauptstadt der Welt“.
Der Kinderfilm KOSCHKA (150.000 Euro, ExtraVista Film & TV) von Regisseur und Autor Bernd Sahling erzählt die Geschichte des achtjährigen Jan, dessen Sommerferien durch das plötzliche Auftauchen einer hochschwangeren Katze und ihrer Jungen auf den Kopf gestellt werden.
Zukunftsvisionen und Designfragen: Projekt- und Stoffentwicklung mit regionaler Handschrift
Das Projekt GUTGLÜCK (20.000 Euro, Tidewater Pictures) erhält eine Projektentwicklungsförderung. Entstehen soll eine achtteilige Serie über ein chaotisches Team in einem maroden Bildungszentrum in der ostdeutschen Provinz, das mit absurden Gästen, politischen Versprechungen und sich selbst ringt. Regie soll der Rostocker Mark Sternkiker (MELS BLOCK) führen, das Drehbuch stammt von Effi Sternkiker.
Fünf Projekte werden zudem im Bereich Stoffentwicklung gefördert: Der Spielfilm NULLERJAHRE (20.000 Euro, Network Movie Film- und Fernsehproduktion) basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Hendrik Bolz und wird von Richard Kropf und Niklas Trinkhaus adaptiert. DAS LIED DER BABA (20.000 Euro, Desert Flower Filmproduktion) von Camille Tricaud und Felix Herrmann erzählt die Flucht zweier junger Menschen durch Mecklenburg-Vorpommern am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Mit SCHEIDUNG (20.000 Euro) entwickelt die Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern Gewinnerin Juli Katz einen Spielfilm über vier Frauen, die nach Brüchen im Leben zueinanderfinden und erzählt das Thema Scheidung aus rein weiblicher Perspektive. Die Dokuserie DESIGN DIALOG (14.000 Euro, Tidewater Pictures) von Sebastian Lindemann, Stephan Buske und Paula Elina Klossner setzt sich mit dem Wesen und der Wirkung von Design auseinander. DIE ALLERLETZTEN MENSCHEN (15.000 Euro, Wunschkindfilm) von Jennifer Sabel und Benjamin Kramme erzählt von Katharina, die aus einer Verliebtheit heraus alles hinter sich lässt – und sich in einer toxischen Beziehung zwischen Freiheitsrausch und emotionalem Missbrauch verliert.