Das Gremium der MV Filmförderung hat in seiner zweiten Sitzung 2024 über die Vergabe von Fördermitteln in Höhe von rund 686.471,16 Euro entschieden. 14 Projekte werden in den Bereichen Produktion, Projekt- und Stoffentwicklung sowie dem Verleih unterstützt. Darüber hinaus vergibt die MV Filmförderung 15.600 Euro für zwei Filmprojekte, eine Veranstaltung und eine Qualifizierungsmaßnahme.
„Diese Förderrunde zeigt die Weiterentwicklung von Talenten aus Mecklenburg-Vorpommern, die nun mit ihren zweiten Langfilmprojekten unterstützt werden. Tidewater Pictures realisieren mit einem starken Ko-Produktion-Partner, Schiwago Film, nach MELS BLOCK erneut einen Film im Rostocker Plattenbau. Auch Autorin und Regisseurin Laura Laabs (ROTE STERNE ÜBERM FELD) beginnt die Arbeit an ihrem zweiten Spielfilmprojekt FARN. Daneben freuen wir uns auch über neue Talente mit Kurz- und Animationsfilmen aus Wismar und Rostock, sagt Olaf Jacobs, Geschäftsführer MV Filmförderung.
Starke Geschichten und fantasievolle Welten: Lang- und Kurzfilmprojekte zur Produktion
DIE MATRIARCHIN (250.000 Euro, Tidewater Pictures) ist der zweite Langfilm der Regisseurin Alison Kuhn, der zu großen Teilen in Rostock gedreht werden soll. Darin geht es um eine vietnamesische Familie, die in einer Plattenbausiedlung an der Ostsee lebt und eine Agentur für illegale Schleusungen aus Vietnam nach Europa betreibt.
WOODWALKERS II (80.000 Euro, blue eyes Fiction) setzt die geplante Fantasy-Trilogie fort, basierend auf den Bestseller-Romanen von Katja Brandis. Die Regie führt Sven Unterwaldt, der bereits an der erfolgreichen Fantasy-Reihe DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE mitgewirkt hat. Zum Cast gehören u.a. Emile Cherif, Oliver Masucci und Martina Gedeck.
Mit ELYSIUM – GARTEN DER HOFFNUNG (165.000 Euro, Basthorster Filmmanufaktur) erhält außerdem Dieter Schumann Förderung für sein neues Dokumentarfilmprojekt. Der Film beleuchtet das Integrationsprojekt „Nachbarschaftsgarten“ im Plattenbauviertel Großer Dreesch in Schwerin.
Des Weiteren werden die Kurzfilme ERGRIFFEN (24.000 Euro) von Jasmina Jüngling und DACHGESPRÄCHE (19.821,16 Euro, 3zu2 Filmproduktion) von Lucas Nensel gefördert.
Neue Perspektiven und historische Dramen: Entwicklungs- und Verleihförderungen
Projektentwicklung erhält MANDELA – THE HAND THAT SHOOK THE TREE (20.000 Euro, Animationsfabrik), ein animiertes Dokudrama über den jungen Nelson Mandela von Kay Woitas sowie die Serie DIE GESPENSTER VON DEMMIN (14.650 Euro, Oma Inge Film) nach dem gleichnamigen Roman von Verena Keßler. In sechs Teilen soll das Coming-of-Age-Drama um die 15-jährige Larry aus der vorpommerschen Kleinstadt mit historischen Bezügen zum tragischen Massensuizid 1945 erzählt werden.
Außerdem erhalten fünf Projekte eine Stoffentwicklungsförderung. Darunter der Dokumentarfilm ZWEI BÄUERINNEN (18.000 Euro) von Anne Andersen, die Spielfilme AN DER SEE (20.000 Euro, Ostlicht Filmproduktion) von Ringo Rösner, FARN (20.000 Euro, Amerikafilm) von Laura Laabs, NICHTKIND (15.000 Euro) von Klara Lucie Maas und INGRID BABENDERERDE (20.000 Euro) von Synke Köhler, eine Romanverfilmung nach Uwe Johnson.
Verleihförderung geht darüber hinaus an MUXMÄUSCHENSTILLx (10.000 Euro, Mux Film) von Jan Henrik Stahlberg und den Dokumentarfilm DANN GEHSTE EBEN NACH PARCHIM (10.000 Euro, Real Fiction Filmverleih) von Dieter Schumann, die beide im Herbst Kinostart feiern sollen.