Fünf MV-geförderte Produktionen sind im Programm des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken zu sehen (20. bis 28. Januar 2025). Darunter die Spielfilmdebüts ROTE STERNE ÜBERM FELD von Laura Laabs und ICH STERBE. KOMMST DU? von Benjamin Kramme, die im Wettbewerb ihre Premiere feiern. Als eines der wichtigsten Festivals für den jungen deutschsprachigen Film präsentiert es jährlich neue Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
„Die Teilnahme von fünf geförderten Produktionen beim Max Ophüls Preis zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und Ausdruckskraft der Talente, die wir in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen dürfen. Besonders mit MUXMÄUSCHENSTILLx als Eröffnungsfilm, der ein pointiertes politisches Statement setzt, ist das Festival ein starkes Podium für mutige Geschichten. Die Bandbreite – von tiefgründigen und humorvollen bis hin zu fantasievollen und bewegenden Erzählungen – unterstreicht das kreative Potenzial der jungen Filmschaffenden. Wir sind stolz darauf, diese Visionen aus unserer Region in Saarbrücken vertreten zu sehen“, sagt Olaf Jacobs, Geschäftsführer der MV Filmförderung.
MUXMÄUSCHENSTILLx als Eröffnungsfilm
Regie & Buch: Jan Henrik Stahlberg
Produktion: Mux Film & Silva Film
75.000 Euro Filmförderung der Staatskanzlei MV & 1.400 Euro Pandemie-Nachförderung durch MV Filmförderung
Gedreht in Schwaan (LK Rostock), Rostock
Mux ist wieder da. Nach Jahren des Wachkomas trifft er auf eine Welt, die er nicht mehr versteht. Ein Fremder im eigenen Land. Doch Mux, der selbsternannte Revolutionär und Weltverbesserer, hat sich nicht geändert: Mit seinem Langzeitpfleger Karsten an der Seite sowie dem Manifest des Muxismus unter dem Arm, ist er bereit den ungleichen Kampf aufzunehmen. In einem kleinen Dorf in der Provinz findet er Gehör und schnell macht sich das beunruhigende Gefühl breit, dass sie das alles ernst meinen könnten, diese lächerlichen muxistischen Revolutionäre.
ROTE STERNE ÜBERM FELD im Spielfilmwettbewerb
Regie & Buch: Laura Laabs
Produktion: Amerikafilm
235.000 Euro Produktionsförderung
Gedreht in Bad Kleinen und Umgebung (LK Nordwestmecklenburg)
Uraufführung (Doppelpremiere auf dem Film Festival Rotterdam 2025)
Deutschland im Frühling. Tine muss abtauchen, denn die letzte Aktion ihrer politischen Gruppe droht, als terroristischer Akt eingestuft zu werden. Sie schlüpft auf dem verfallenen Bauernhof ihres Vaters Uwe in Bad Kleinen unter. Doch die Ruhe in der ostdeutschen Provinz endet abrupt, als ein Skelett aus dem Moor gezogen wird. Das Dorf ist in Aufruhr: Wer ist der unbekannte Tote? Die Vermisstenfälle der letzten 100 Jahre werden neu aufgerollt und die Gerüchteküche brodelt. Und plötzlich erfährt Tine hautnah, wie sich die Geschichte in ihr Leben mischt.
ICH STERBE. KOMMST DU? im Spielfilmwettbewerb
Regie & Buch: Benjamin Kramme
Produktion: Mafilm
250.000 Euro Produktions- und 20.000 Euro Projektentwicklungsförderung
Gedreht in Bernstorf (LK Nordwestmecklenburg) und Rostock
Uraufführung
Nadine hat Krebs im Endstadium. Auf sich und ihr Schicksal zurückgeworfen, bezieht sie ihr Zimmer in einem Hospiz, auch wenn sie sich innerlich weigert, dort anzukommen. Sie sehnt sich vor allem nach ihrem Sohn Dexter, der nun bei ihrer Mutter lebt. Doch als der Junge sie endlich besuchen kommt, hat er Angst vor der glatzköpfigen Frau, die nicht mehr wie seine Mutter aussieht. Nach dem ersten Besuch weigert er sich, nochmal an diesen Ort zurückzukommen. Resigniert legt sich Nadine ins Bett und will nur noch sterben. Aber so schnell geht es dann auch wieder nicht.
MELS BLOCK in der Kinder- und Jugendfilmreihe
Regie: Mark Sternkiker
Buch: Seraina Nyikos
Produktion: Tidewater Pictures
400.000 Euro Produktions- und 20.000 Euro Stoffentwicklungsförderung
Gedreht in Rostock
Heute steht Mel auf der Gewinnerseite des Lebens, das war allerdings nicht immer so. Die Erinnerung an ihre Jugend stört das Glück der Selfmade-Millionärin so sehr, dass sie kurzerhand den Plattenbau kauft, in dem sie aufgewachsen ist. Ein letztes Mal möchte sie an den Ort zurückkehren – aber lassen sich die Vergangenheit und der Schmerz dort überwinden?
AKIKO, DER FLIEGENDE AFFE in der Kinder- und Jugendfilmreihe
Regie & Buch: Veit Helmer
Produktion: Veit Helmer Filmproduktion
180.000 Euro Produktionsförderung
Gedreht in Rostock und Schwerin
Der kleine Affe Akiko wurde im Zoo geboren, das ist die einzige Welt, die er kennt. Umso überraschter ist er, als die großen Affen ihm eines Tages ein Geheimnis verraten: Der Zoo ist nicht ihre Heimat, sondern der Wald. Also beschließt Akiko, seine Verwandten zu finden. Mit einem Modellflugzeug gelingt ihm die Flucht aus dem Gehege, und auf seiner abenteuerlichen Suche trifft er einen Adler, einen Waschbären, ein Erdmännchen, ein Frettchen und ein Chamäleon. Mit Hilfe seiner neuen Freunde scheint plötzlich alles möglich!
Quelle: Filmfestival Max Opühls Preis