Die MV Filmförderung hat gemeinsam mit Produktionsunternehmen, Sendern, VoD-Diensten und anderen Filmförderern in einem gemeinsamen Arbeitskreis erstmals einheitliche ökologische Mindeststandards für nachhaltige Produktionen entwickelt. So soll den hohen CO2-Emissionen und Ressourcenverbräuchen bei Filmproduktionen entgegenwirkt und ein verstärkter Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden.
„Mecklenburg-Vorpommern will bei der klimaschonenden Produktion von Filmen klare Standards setzen. Filme drehen und Umwelt schützen sollen Hand in Hand gehen. Der Aufsichtsrat der MV Filmförderung begrüßt die Einführung der ökologischen Mindeststandards und sieht hier auch zukünftig einen Schwerpunkt für die Arbeit der MV Filmförderung“, so Dr. Heiko Geue, Chef der Staatzkanzlei Mecklenburg-Vorpommern und Aufsichtsratsvorsitzender der MV Filmförderung.
Als Flächenland steht Mecklenburg-Vorpommern aber auch vor besonderen Herausforderungen. Das hat die MV Filmförderung bei der für Anträge in Zukunft notwendigen Selbstverpflichtung berücksichtigt. Ab 1 Januar 2022 müssen sich Produzent:innen mit der Antragstellung verpflichten, mindestens 18 von 21 Kriterien für nachhaltiges Produzieren einzuhalten.
Die einzureichenden Abschlussberichte werden stichprobenartig geprüft. Die so hergestellten Produktionen können dann mit dem eigens entwickelten Label „green motion“ im Abspann oder auf Promotion-Material gekennzeichnet werden.
Zusätzlich erweitert die MV Filmförderung die Beratung durch die Film Commission Mecklenburg-Vorpommern, um es Filmproduktionen zu ermöglichen, die Standards im Land umzusetzen und einzuhalten. Anfallende Kosten werden zudem ab sofort als Teil der Herstellungskosten anerkannt.
Die MV Filmförderung wird sich zukünftig weiter im Kreis der Initiatoren engagieren, um die Besonderheiten des Landes und die vorherrschenden Bedingungen einzubringen sowie die ökologischen Mindeststandards kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen und Details zur Nachhaltigkeitsinitiative:
→ Deutsche Film-, TV- und VoD-Branche startet gemeinsame Nachhaltigkeitsinitiative