32. Filmkunstfest MV: 25 MV-Filme im Festivalprogramm

Das größte Filmfestival des Landes findet zum 32. Mal in der Landeshauptstadt Schwerin statt. Vom 2. bis 7. Mai laufen auf dem Filmkunstfest MV insgesamt 25 MV-Filme, davon acht, die mit Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurden. Zudem vergeben die MV Filmförderung und MV Film Commission zum zweiten Mal den Förderpreis „Gedreht in MV“ in Form einer Präsentationsförderung in Höhe von 5.000 Euro. Preispatin ist in diesem Jahr die aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Filmemacherin Laura Laabs. Hauptspielstätte des Festivals ist der Filmpalast Capitol Schwerin.

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MV-Filme im Spielfilmwettbewerb

ALASKA von Max Gleschinski

P: Wood Water Films | Laufzeit 124′
Ziellos gleitet Kerstin (Christina Große) in ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte, stets bemüht, alleine zu bleiben. Bis Alima (Pegah Ferydoni) auftaucht und beginnt, die richtigen Fragen zu stellen. Das MV-geförderte Wasserwander-Roadmovie ALASKA erzählt in poetischen Bildern vom Ankommen und Loslassen der Vergangenheit

Christina Große in ALASKA © Jacob Waak / Woodwaterfilms

Pegah Ferydoni in ALASKA © Jacob Waak / Woodwaterfilms

Milena Dreissig und Karsten Antonio Mielke in ALASKA © Heiner L. Beistert / WoodWater Films

Christina Große und Pegah Ferydoni in ALASKA © Jacob Waak / Woodwaterfilms

SCHLAMASSEL von Sylke Enders

P: Joroni Produktions- und Verleih, CZAR Film | Laufzeit 115′ | Uraufführung
1997 – nach einem tragischen Tod in der Familie, stürzt sich Johanna (Mareike Beykirch) in die Arbeit für eine Brandenburger Lokalredaktion. Durch Zufall fällt ihr ein Originalfoto einer KZ-Aufseherin in die Hände und Johanna spürt die mittlerweile Achtzigjährige auf. Immer mehr drängen sich Parallelen zur eigenen Familie auf. Sylke Enders MV-gefördertes Drama SCHLAMASSEL ist Eröffnungsfilm des Filmkunstfestes.

Di, 02. Mai | 18.30 Uhr | Kino 1 | zu Gast: Sylke Enders (Regie), Lore Stefanek (Cast), Michaela Casper (Cast), Margarethe Tiesel (Cast), Lina Wendel (Cast), Roman Avianus (Produzent), Anja Wedell (Produzentin)
→ Tickets hier
Fr, 05. Mai | 20.15 Uhr | Kino 5 | zu Gast: Sylke Enders (Regie), Margarethe Tiesel (Cast), Lina Wendel (Cast), Anja Wedell (Produzentin)
→ Tickets hier

Mareike Beykirch und Lina Wendel in SCHLAMASSEL © JORONI Film/CZAR Film

Mareike Beykirch in SCHLAMASSEL © JORONI Film/CZAR Film

Lore Stefanek in SCHLAMASSEL © JORONI Film/CZAR Film

MV-Filme im Dokumentarfilmwettbewerb

FRAUEN IN LANDSCHAFTEN von Sabine Michel

P: solo:filmproduktion| Laufzeit 90′ | Uraufführung
Sabine Michels MV-geförderter Dokumentarfilm FRAUEN IN LANDSCHAFTEN untersucht, wie sich die Erfahrungen gesellschaftlicher Umbrüche auf die politische Arbeit der vier ,,Ostpolitikerinnen” Yvonne Magwas, Frauke Petry, Anke Domscheit-Berg und Manuela Schwesig auswirken.

Manuela Schwesig in FRAUEN IN LANDSCHAFTEN © Uwe Mann / solo:filmproduktion

GEHEN UND BLEIBEN von Volker Koepp

P: Vineta Film | Laufzeit 178′
Volker Koepp bereist für seinen MV-geförderten Dokumentarfilm GEHEN UND BLEIBEN die biografischen und literarischen Gegenden des bedeutenden deutschen Nachkriegsautor Uwe Johnson. Dabei führt es ihn ebenfalls in die Fluss- und Seenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns.

Peterkurth Goldberg in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

Hans Juergen Syberberg in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

Judith Zander in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

Dietrich Sagert in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

Fritz Rost in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

Undine Spillner in GEHEN UND BLEIBEN © Salzgeber

MV-Film im Kurzfilmwettbewerb

ANEMONE von Hoang Quynh Nguyen

P: Hoang Quynh Nguyen und Conrad Otto Produktion | Laufzeit 12′
In Hoang Quynh Nguyens ANEMONE treffen sich zwei ehemals beste Freundinnen wieder, um eine Zeitkapsel zu finden, die sie in ihrer Jugend am Meer vergraben haben. Schnell stellen die beiden Frauen fest, dass sie nicht mehr die Personen sind, die sie mal waren.

Nele Sommer und Anna Krestel in ANEMONE © Jan Wittkopp

Spielfilme der Reihe ,,Gedreht in MV”

ORPHEA IN LOVE von Axel Ranisch

P: Sehr gute Filme | Laufzeit 104′
Für seinen MV-geförderten Opernfilm erfindet Axel Ranisch den antiken Mythos um Orpheus und Eurydike neu. In bild- und musikgewaltiger Sprache erzählt ORPHEA IN LOVE die Liebesgeschichte zwischen Träumerin Nele (Miriam Mesak) und dem Kleinkriminellen Kolya (Guido Badalamenti) zwischen Film, Oper und Musical.

Larissa Blanchard und Felix Steinhardt in SABOTAGE © 3zu2 Filmproduktion

Vorfilm: SABOTAGE von Lucas Nensel über die gefestigten Machtstrukturen an einem Theater. (P: 3zu2 Filmproduktion | Laufzeit: 14′)

Guido Badalamenti und Miriam Mesak in ORPHEA IN LOVE © Dennis Pauls

Ursina Lardi in ORPHEA IN LOVE © Dennis Pauls

Miriam Mesak in ORPHEA IN LOVE © Dennis Pauls

Ursula Werner und Konstantin Krimmel in ORPHEA IN LOVE © Dennis Pauls

ROTER HIMMEL von Christian Petzold

P: Schrammfilm Körner & Weber GbR | Laufzeit: 103′
Das MV-geförderte Drama ROTER HIMMEL erzählt von vier jungen Menschen, die sich in einem abgelegen Ferienhaus an der Ostsee der Unbeschwertheit des Sommers hingeben. Doch auch dort können sie der omnipräsenten Gefahr der unkontrollierbaren Waldbrände nicht entkommen. Mit Thomas Schubert und Paula Beer in den Hauptrollen.

Şafak Şengül in BIANCA FUCKS FEAR © RABAUKE Filmproduktion

Vorfilm: BIANCA FUCKS FEAR von Anna Schimrigk über Angstzustände und die Auseinandersetzung mit der Zukunft und Vergangenheit. (P: Rabauke Filmproduktion | Laufzeit: 17′)

Thomas Schubert, Paula Beer, Langsto, Uibel, Enno Trebs in ROTER HIMMEL © Christian Schulz / Schramm Film

Thomas Schubert und Paula Beer ROTER HIMMEL © Christian Schulz / Schramm Film

Thomas Schubert ROTER HIMMEL © Christian Schulz / Schramm Film

SPRICH MIT MIR von Janin Halisch

Alina Stiegler und Barbara Philipp in SPRICH MIT MIR © Antonia Lange

P: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin | Laufzeit: 80′
Janin Halisch stellt in SPRICH MIT MIR das Familiendrama eine Mutter- und Tochter-Beziehung in den Vordergrund, die nach vielen Jahren noch immer im Schatten eines fehlenden Vaters steht.

Vorfilm: THE TASTER von Sophia Bierend über die junge Rumänin Ozana, die ausgewählt wird, als neue Vorkosterin für die militärischen Besatzer zu arbeiten. (P: Monic Films | Laufzeit: 30′ | Uraufführung)

TAMARA von Jonas Ludwig Walter

Linda Pöppel und David Bredin in TAMARA © Yuri Salvador

P: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf | Laufzeit 92′
Jonas Ludwig Walter erzählt mit seinem Spielfilmdebüt TAMARA eine autobiografisch geprägte Familiengeschichte zweier Generationen aus dem Osten. Als Tamara (Linda Pöppel) nach langer Zeit wieder ihr Zuhause besucht, muss sie sich nicht nur ihrer Mutter (Lina Wendel), sondern auch ihrer eigenen Geschichte als Nachwendegeneration stellen.

Vorfilm: SCHILLER von David Schultes über junge Arbeitslose, die ein Theaterstück auf die Beine stellen sollen. (P: Rabauke Filmproduktion | Laufzeit: 17′)

Dokumentarfilme der Reihe ,,Gedreht in MV”

JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN von Dominik Graf

JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN ©Lupa Film / Markus Schindler

P: Lupa Film | Laufzeit: 167′
Dominik Graf widmet sich in seinem Dokumentarfilm JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN den Schriftsteller:innen Hans Fallada, Gottfried Benn, Erich Kästner, Ina Seidel und Hanns Jobst, die zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland geblieben sind. Welche Haltung präsentieren sie in ihrem Schreiben, Denken und Handeln gegenüber den Nationalsozialisten?

WENZEL – GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE von Lew Hohmann

P: Clip Film- und Fernsehproduktion | Laufzeit: 106 ‘
Lew Hohmann befasst sich in seinem MV-geförderten Dokumentarfilm WENZEL- GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE mit dem Leben und der Kunst von Hans-Eckardt Wenzel, einem der wichtigsten Liedermachern des Ostens. Wenzel & Band tritt in diesem Jahr zudem als Liveact auf der Eröffnungsveranstaltung des Filmkunstfests auf.

Vorfilm: NIEMALS WIEDER LOS von Sarah Bardehle, der die Landflucht auf dem Dorf widerspiegelt. (P: Marcus Wojatschke | Laufzeit: 15′)

Gemeinsames Konzert von Wenzel mit Konstantin Wecker in WENZEL-GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE © CLIPFILM

Andreas Dresen in WENZEL-GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE © CLIPFILM

Wenzel und Band in WENZEL- GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE © SANSIBAR

Programm der Hochschule Wismar: Arbeiten aus den Medienkursen mit Britta Wauer

Die Hochschule Wismar präsentiert dokumentarische, experimentelle und animierte Arbeiten von Studierenden, darunter BLUESBERRY WOODS von Jorinde Ortlieb, DAS NICHTS von Nils Strotthof, MALOCA von Maria Bunge und Jacob Fuss und SCHREIBZWANG von Ole Freytag und Alexandra Wegner. Anschließend findet ein Gespräch mit Regisseurin und Professorin Britta Wauer und den Studierenden, u.a. zum Thema Filmausbildung in MV statt.

Sa, 06. Mai | 14:00 Uhr | Kino 6 | zu Gast: Britta Wauer, Studierende
→ Tickets hier

MV-Filme in der Reihe ,,NDR-SPEZIAL”

POLIZEIRUF 110: GESPENSTER von Andreas Herzog

P: Filmpool Fiction | Laufzeit: 89′ | Uraufführung
In ihrem neusten Fall ermitteln Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann wieder als Rostocker Polizeiruf-Duo. Am Tatort eines ermordeten Arztes führen DNA-Spuren zu der seit 15 Jahren vermissten Jessica Sonntag.

Leander Linz, Kea Krassau in VOM STEHEN UND FALLEN © Von Anfang Anders Filmproduktion

Vorfilm: VOM STEHEN UND FALLEN von Paul Raatz über Männlichkeit, Trauer und Liebe- sowie die scheinbare Abwesenheit all dessen. (P: Von Anfang Anders Filmproduktion | Laufzeit: 15′)

WO SEID IHR? DIE BLACHS. DAS SCHICKSAL EINER JÜDISCHEN FAMILIE von Anne Gänsicke

P: NDR | Laufzeit: 45′ | Uraufführung
Anne Gänsicke begleitet in ihrer Reportage Friederike Fechner, die sich auf die Suche nach Angehörigen der Familie Blach begibt- eine jüdische Familie aus Stralsund, deren Vorfahren Opfer des Holocaust waren.

Do, 04. Mai | 18:30 Uhr | Kino 4 | zu Gast: Anne Gänsinke und Protagonist:innen
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MV-Filme im Programm der Kurzfilmnacht

ERLKÖNIGIN von Benjamin Kramme

Annika Hauffle in ERLKÖNIGIN © Von Anfang Anders Filmproduktion

P: Von Anfang Anders Filmproduktion | Laufzeit 12′
Auf einem Hof in Mecklenburg kämpft Freyja um das Leben ihrer Tochter Sieglinde, die an einer schweren Lungenentzündung erkrankt ist. Sie muss entscheiden, ob sie bereit ist, für ihre völkische Ideologie ihr Kind zu opfern.

Fr, 05. Mai | 20.00 Uhr | Konzertsaal im Speicher | Kurzfilmnacht

DER FAHRSTUHL von Benjamin Hujawa

P: Schwarzraum Media | Laufzeit: 9′
In Benjamin Hujawas MV-geförderten Kurzfilm DER FAHRSTUHL beobachtet eine Frau an der Bar einen übergriffig flirtenden Mann. Die anschließende Begegnung im Fahrstuhl ändert jedoch seine Auffassung von Männlichkeit.

Fr, 05. Mai | 20.00 Uhr | Konzertsaal im Speicher | Kurzfilmnacht